Asli Kiliç

Musik begreifen, sie zu gleichen Teilen zu fühlen und zu verstehen ist die große Stärke von Asli Kilic. Der Notentext als auch der historische Kontext spielen hierfür eine essentielle Rolle und so „... [scheinen ihr]technisch und emotional keine Grenzen gesetzt zu sein.“ (FAZ)
„Ein Stück völlig zu durchdringen, es für den Zuhörer ‚durchsichtig’ zu machen und alle Schichten offenzulegen sind mir besonders wichtig Aber auch zu zeigen, dass die Klassik kein Relikt vergangener Zeit ist, sondern nie an Aktualität verliert. Das ist es, was ich durch meine Interpretationen verdeutlichen möchte.“ (Asli Kilic)
Asli Kilic beginnt bereits im Alter von 5 Jahren mit dem Klavierunterricht in ihrer Heimatstadt Frankfurt am Main. Ihre außerordentliche Begabung führen sie zum Studium an die Musikhochschulen in Mannheim und Köln, wo sie bei den Professoren Paul Dan, Ragna Schirmer und Arbo Valdma ihre Studien absolviert. Von Jewgeni Malinin, Peter Feuchtwanger, Paul Badura-Skoda und Thérèse Dussaut holt sie sich in Meisterkursen Inspiration.
Nationale und Internationale Musikpreise und Stipendien bestätigen Asli Kilics hervorragendes Können. Um ihre Vision von der (Durch)Sichtbarkeit der Musik weiterzuentwickeln, holt sich Asli Kilic wesentliche Impulse bei der Pianistin Natalia Zinsadze. Die Georgierin ist eine der letzten Schülerinnen des legendären Heinrich Neuhaus, Begründer der Russischen Klavierschule und Verfasser der Klavierbibel Die Kunst des Klavierspiels.
Bereits zu diesem Zeitpunkt ist Asli Kilic eine viel gefragte Pianistin. Rezitals und Klavierkonzerte mit Orchesterbegleitung führen sie unter anderem an die Alte Oper Frankfurt, aber auch internationale Tourneen sind Teil ihres künstlerischen Lebens. Ihre aufrichtige, direkte Art zu musizieren begeistert das Publikum dabei immer wieder. 2018 folgte sie einer Einladung nach Mailand, wo sie beim Klavierfestival „Piano City Milano“ einen fulminanten Klavierabend gab, was eine erneute Einladung für die Saison 2020 zur Folge hat.
Ihre beiden CD Veröffentlichungen Debut und Кlavierwerke von Leos Janacek, finden bei der Fachpresse großen Anklang. Fono Forum bescheinigt ihr eine „exzellente pianistische Technik“ und hebt ihre klangliche Reife und große musikalische Sensibilität hervor. Piano News bestätigt der Künstlerin sogar ihr „großartiges Klavierspiel“ und lobt ihr Gespür, musikalische Formen offen zu legen und für den Hörer sichtbar zu machen.
Eine enge Verbundenheit zur Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz sowie den Orchestern des Nationaltheaters Mannheims und des Hessischen Rundfunks sind für die Pianistin ebenso wichtig wie ihre kammermusikalischen Projekte.
Einen besonderen Stellenwert nimmt auch das Projekt Scriabin Code in ihrem musikalischen Schaffen ein. Hier hat Asli Kilic die Gelegenheit, die Aktualität und Relevanz klassischer Musik neu zu denken sowie neu zu kontextualisieren. Auf diese Weise erreicht sie mit ihrem klassischen Klavierspiel auch Nicht-Klassikhörer. Der große Erfolg des Ensembles führte sie auf wichtige Bühnen und namhafte Festivals. 2019 veröffentlicht das Kollektiv ein neues Projekt zum 100-jährigen Jubiläum der Bauhaus Schulen mit Werken von Bach, Satie, Wolpe, Hindemith und Bartok, das u.a. bei den Kurt Weill Festspielen und der Konzertreihe Klassik Clash des SWR zu hören sein wird.
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